Kommentar zur Berichterstattung über die Beinahe-Kollision einer Drohne mit einem Flugzeug beim Landeanflug auf den Flughafen München

Kommentar zur Berichterstattung über die Beinahe-Kollision einer Drohne mit einem Flugzeug beim Landeanflug auf den Flughafen München

Von Michael Dahmen, Geschäftsführer SPECTAIR

Am vergangenen Donnerstag hatte der Kapitän eines Airbus beim Landeanflug auf den Flughafen München in 1.700 Metern Höhe eine Drohne gesichtet: Das Fluggerät soll sich nur zehn Meter von der rechten Flügelspitze entfernt auf gleicher Höhe wie das Flugzeug befunden haben.

Bislang ist es glücklicherweise im zivilen Flugverkehr bei Beinahe-Zusammenstößen geblieben. Obwohl es bereits Regeln gibt, die dazu dienen, dass es gar nicht erst zu Zwischenfällen dieser Art kommen soll, wird angesichts solcher Ereignisse schnell der Ruf nach mehr gesetzlichen Regelungen laut. Dabei haben sich die Verursacher von Beinahe-Kollisionen in der Regel schlicht nicht an geltendes Recht gehalten.

Gerade für kommerzielle Piloten gibt es heute schon eine Vielzahl an Regelungen beim Betrieb von unbemannten Luftfahrtsystemen, die es zu berücksichtigen gilt. Bundesverkehrsminister Dobrindt hat den sogenannten „Drohnenführerschein“ bereits im November 2015 angekündigt und durchblicken lassen, dass die gesetzlichen Vorschriften dazu bereits in Arbeit seien. Mehr Sicherheit, mehr Professionalität und das strenge Einhalten bestehender Regeln begrüßen wir vor allem im gewerblichen Bereich. Mit der Ausbildung CP-UAS für gewerblich tätige Drohnenpiloten in der SPECTAIR ACADEMY bieten wir aktuell die Profi-Schulung mit dem höchsten Branchenstandard an. Erfolgreiche Absolventen der Ausbildung können sich als CP-UAS-Pilot mit TÜV Rheinland geprüfter Qualifikation extern zertifizieren lassen. Sicherheit, Professionalität und die Achtung von Privatsphäre sollte zudem für alle, die sich in der Branche bewegen, selbstverständlich sein.

Trotz aller Bemühungen um eine solide Ausbildung auf hohem Niveau und hoher Sicherheitsstandards, wird es immer schwarze Schafe geben, die Regeln übertreten, sich nicht informieren oder ein hohes Risiko wissentlich in Kauf nehmen – das ist leider trotz Führerscheinpflicht auch im Straßenverkehr der Fall. Was jetzt nicht passieren darf, ist einem blinden Aktionismus zu folgen und alle, die mit Drohnen arbeiten oder deren Hobby es ist, Drohnen zu fliegen, aufgrund des Fehlverhaltens Einzelner unverhältnismäßig zu reglementieren. Vielmehr sollten diejenigen, die heute schon geltendes Recht verletzen, entsprechend bestraft werden. Zu begrüßen wäre außerdem eine Kennzeichnungspflicht für Fluggeräte, um die Identität des jeweiligen Drohnenpiloten nachvollziehen zu können. Gerade bei Unfällen aufgrund von Fehlverhalten könnte der jeweilige Verursacher leichter zur Rechenschaft gezogen werden. Weitere Anregungen sind häufigere Kontrollen, regelmäßige Überprüfungen der Befähigung des Piloten sowie ein Mindestalter, das an die Leistung des zu steuernden Fluggerätes gebunden ist.

Mit der steigenden Anzahl an Fluggeräten, die sich durch den Boom des Drohnenmarktes, inzwischen im Luftraum bewegen, werden gesetzliche Anpassungen notwendig werden. Diese müssen jedoch mit Augenmaß erfolgen. Beinahe-Kollisionen sollten nicht erst der Anlass sein, Sicherheitsstandards beim Einsatz von Drohnen zu thematisieren, sondern der Ansatzpunkt sollte bereits eine umfassende Ausbildung kommerziell tätiger Piloten und eine Information und Schulung privater Piloten sein. Private Drohnenpiloten sollten ein Bewusstsein dafür entwickeln, welche Gefährdungen von Regelübertretungen ausgehen und sich über das bestehende Recht informieren. Gleichzeitig sollten gewerbliche wie private Drohnenpiloten regelmäßig in einem Umfeld trainieren, in dem das Gefährdungspotential gering ist, wie z.B. auf freien Flächen oder Modellflugplätzen.


SPECTAIR MEDIA: Beyond The Mountains - hinter den Kulissen des Films

SPECTAIR MEDIA: Beyond The Mountains – hinter den Kulissen des Films

Gastbeitrag von Lucas Dominicus, SPECTAIR MEDIA

Beyond The Mountains“ zeigt einige der schönsten und beeindruckendsten Orte der Schweiz aus der Luft. Vier Tage lang waren wir in den Alpen zum Drehen unterwegs. Die gigantischen Kulissen der Schweiz beeindruckten uns an jedem Drehort aufs Neue. Schon während unserer Recherchen und der Vorbereitung für diesen Film wussten wir: Die investierte Arbeit wird es wert sein.

Station 1: Oeschinensee

Unser erstes Ziel: Der Oeschinensee bei Kandersteg – 680 km lagen von Meerbusch aus vor uns. Mit dem komplett beladenen SPECTAIR-Kleinbus ging es los Richtung Schweiz. Nach acht Stunden Fahrt an der Gondelbahn Kandersteg angekommen, mussten wir zum ersten Mal unsere Rucksäcke mit dem Equipment beladen und uns auf eine lange Wanderung vorbereiten. Die Bergstation der Gondel befindet sich 200 Meter oberhalb des Oeschinensees und lag etwa 30 Gehminuten von unserem Drehort entfernt. Je mehr wir uns dem zuvor recherchierten Ort näherten, desto beeindruckender wurde die Umgebung. Besonders der See, umzäunt von gewaltigen Felswänden und einem Gletscher, war extrem beeindruckend. Von den insgesamt zwei Stunden Dreh am Oeschinensee sind gleich mehrere Clips im fertigen Film gelandet. Nachdem der erste Spot erfolgreich im Kasten war, verpackten wir schnell unser Equipment, um noch vor Einbruch der Dunkelheit die vor uns liegenden 400 Höhenmeter nach unten zu wandern.

Station 2: Lauterbrunnen

Direkt im Anschluss ging es weiter nach Lauterbrunnen, wo wir in einer Herberge direkt unterhalb des Staubbachfalles, übernachteten. Selbst auf dem Gelände hatte man das Gefühl, als würde man direkt unterhalb des 300 Meter hohen Staubbachfalles stehen. Noch am selben Tag durchsuchten wir das Gelände rund um den Staubbachfall nach einer geeigneten Aufstiegsmöglichkeit. Sogar in großer Entfernung überbewältigte uns die beeindruckende Höhe des Wasserfalls.

Am nächsten Morgen machten wir sowohl Aufnahmen vom Staubbachfall, als auch von massiven Wolkendecken. Das Wetter für den Tag sah leider nicht vielversprechend aus. Es regnete teilweise und der Nebel behinderte die Sicht. Aus Sicherheitsgründen stiegen wir erst dann auf, als wir in unserem Umfeld absolut klare Sicht hatten.

Station 3: Wetterhorn

Nach den ersten Aufnahmen in Lauterbrunnen fuhren wir mit dem Bus weiter zum Wetterhorn bei Flühli. Zum Wetterhorn hoch gelangt man nur zu Fuß oder mit dem Postbus. Da wir allerdings sehr viel Equipment dabei hatten und auch die Zeit drängte, entschieden wir uns für die „bequemere“ Variante. Über eine kurvenreiche Strecke gelangten wir auf ein 2000 Meter hohes Plateau. Die Enttäuschung war groß, als wir oben feststellen mussten, dass es an diesem Tage keine geeigneten Wetterbedingungen gab. Gerade einmal 50 Meter konnten wir weit sehen – unser eigentliches Drehziel konnten wir nicht erreichen. Während einer kurzen Lichtung des Nebels ergriffen wir die Chance und bauten blitzschnell den Copter auf, um ein paar Flüge über die Landschaft zu machen. Mehr war allerdings nicht drin, kurz nach der Landung fing es leicht an zu rieseln, sodass wir uns mit dem Copter so schnell wie möglich in die nächste Berghütte retteten.

Station 4: Brienzer Rothorn

Unser nächstes Ziel war der Brienzer Rothorn, auch in Flühli. Mit Equipment sowie persönlichem Gepäck ging es mit der Seilbahn hoch auf 2351 Meter. Leider kamen wir auch hier im Nebel an und hatten daher erst einmal Zeit, um im Hostel einzuchecken und das Equipment zu warten sowie die Akkus zu laden. Beim Abendessen im Panoramarestaurant war der Blick nach draußen noch immer enttäuschend. Kurze Zeit später schien es allerdings aufzuklaren. Ein Wahnsinnsblick über die schneebedeckten Berge und die tiefen Täler machte sich vor uns auf. Der Brienzersee leuchtete im schönsten Türkis in weiter Entfernung. Drehen wollten wir erst am kommenden Morgen, so hatten wir am Abend noch genug Zeit passende Locations zum Aufsteigen ausfindig zu machen und schon einmal die ersten Shots zu planen.

Wie geplant machten wir uns sehr früh mit unserem Gepäck wieder auf den Weg zu den von uns ausgewählten Locations. Wir hatten vermutet, dass unser Copter auf über 2000 Meter ggf. anfälliger wäre oder die Akkus bemerkbar kürzer halten würden. Beides stellte sich jedoch als unproblematisch heraus und wirkte sich nicht auf die Flugeigenschaften aus. Es war sehr beeindruckend, in solchen Höhen mit dem Copter zu filmen.

Station 5: Sustenpass Gletscher

Anschließend ging es zum etwas weiter entfernten Sustenpass Gletscher, der unter anderem ganz zum Schluss im Film zu sehen ist. Unterwegs fiel uns allerdings eine Schlucht auf, an der wir einen ungeplanten Stopp, trotz Zeitdruck, einlegten. Am Gletscher selbst fanden im oberen Bereich Übungen von der Schweizer Bundeswehr statt. Nach Absprache wurde uns gestattet im unteren Bereich des Gletschers aufzusteigen und Aufnahmen zu machen. Einerseits wirkte der Gletscher sehr nah als wir am Fuße vor ihm standen, in der Luft jedoch waren es enorme Distanzen die wir zurücklegen mussten, um eine Flugbewegung visuell darstellen zu können.

Station 6: Göscheneralpsee

Unser nächstes Ziel war der Göscheneralpsee. Am See angekommen stand uns noch eine Wanderung mit 700 Höhenmeter und 18kg Gepäck pro Person bevor. Mit dabei hatten wir den Copter, 6 Akkus, zwei Schnellladegeräte, Funkgeräte, iPads, Laptop zum Sichern der Daten, eine DSLR, sonstige Elektronik, Verpflegung, Schlafsack und persönliches Gepäck. Knapp zwei Stunden ging es kräftezehrend durchgehend bergauf. Die Aussicht und die kleine Hütte oben auf dem Berg motivierten uns allerdings sehr. Auf unser ganzen Reise hatten wir kaum andere Wanderer getroffen. Oben angekommen waren wir umso mehr verwundert, als im Gemeinschaftsraum der Berghütte gut 30 Menschen gesellig zusammensaßen. Wir mussten kurz schlucken, als wir erfuhren, dass es auf der Hütte keine Möglichkeit für Besucher gibt, an Strom zu kommen. Der nette Hüttenbetreiber machte glücklicherweise für uns eine Ausnahme und hängte unseren Vierfach-Lader mit den leeren Copterakkus an die einzige Steckdose der Hütte – in der Küche.

Der Ausblick war grandios und versprach tolle Aufnahmen. Die Vorfreude auf den Einsatz am Morgen war umso größer. Geplant waren einige Shots oben an der Hütte und auf dem halben Weg nach unten an einer toll geformten Felslandschaft, die mehrere kleine Seen einschließt. Auf dem kristallklaren Wasser reflektierten sich die Berge. Nun stand nur noch ein Ziel auf unserem Plan: die Felsformationen an der Rheinschlucht bei Versam.

Station 7: Rheinschlucht bei Versam

Unser nächster und letzter Stopp war an der Rheinschlucht, von deren realer Größe wir sehr beeindruckt waren, nachdem wir den Drehort bislang nur aus unseren Internetrecherchen kannten. Am Ankunftstag bewanderten wir das weitläufige Gelände und planten den Dreh für den nächsten Tag. Am nächsten Morgen drehten wir an vier verschiedenen Aufstiegsspots. Nachdem wir unsere letzten Aufnahmen erstellt hatten, machten wir uns mit jede Menge Filmmaterial und vielen begeisternden Eindrücken wieder auf den Rückweg nach Meerbusch.

Damit endete der Dreh für ein wahnsinnig tolles Projekt. Die unzähligen atemberaubenden Spots, die vielen Copterflüge und die eingefangenen Bilder haben sich mehr als bezahlt gemacht.

Wir hoffen, dass wir noch viele Menschen mit unseren Aufnahmen begeistern können und freuen uns über jede Rückmeldung zu unserem Film.


Neues Schulungskonzept des BUVUS mit TÜV-Zertifikat: SPECTAIR ACADEMY bildet Drohnenpiloten nach höchsten Branchenstandards aus

Unter Zuarbeit von Luftaufsichtsbehörden und Industrievertretern hat der Bundesverband für unbemannte Systeme (BUVUS) ein umfassendes Ausbildungskonzept für gewerbliche Drohnenpiloten aufgestellt, das breite Zustimmung, unter anderem in der Bund-Länder-Konferenz findet. Entwickelt wurde das Schulungskonzept von dem auf Drohnenanwendungen spezialisierten Hamburger Beratungsunternehmen Caballero & Hesselbarth Consulting GmbH. Partner sind die SPECTAIR GROUP und der TÜV Rheinland.

Umfassende theoretische und praktische Ausbildung in der SPECTAIR ACADEMY

Ausgebildet werden die Drohnenpiloten ab Juni 2016 von der in Meerbusch bei Düsseldorf ansässigen SPECTAIR ACADEMY, die zur SPECTAIR GROUP gehört. Bereits seit 2014 schult die SPECTAIR ACADEMY im Kurs CP-UAS (Commercial Pilot – Unmanned Aerial Systems) professionelle Drohnenpiloten nach hohen Standards und erweitert die Ausbildung nun entsprechend des neuen gemeinsamen Konzepts. In der einwöchigen Schulung vermitteln Fluglehrer theoretische und praktische Lerninhalte in den sechs Fächern Luftraum, Luftrecht, Management, Meteorologie, Praxis und Technik. Alle Inhalte sind mit den Luftaufsichtsbehörden abgestimmt und setzen den aktuell höchsten Branchenstandard. Der Schulungskurs schließt mit einer Prüfung in Theorie und Praxis ab.

Befähigungsnachweis mit TÜV-Zertifikat für professionelle UAS-Piloten

Das von BUVUS vorgestellte Schulungskonzept ist prüf- und zertifizierfähig. Teilnehmer erhalten nach erfolgreichem Abschluss ein offizielles Zertifikat des TÜV Rheinland, das drei Jahre gültig ist und als Befähigungsnachweis gegenüber Luftaufsichtsbehörden dient. Der Befähigungsnachweis ermöglicht gewerblich tätigen Drohnenpiloten eine gesetzlich vorgeschriebene Aufstiegsgenehmigung für professionelle Flüge zu erlangen. Nach Ablauf der dreijährigen Gültigkeit können sich Drohnenpiloten durch eine Wiederholungsprüfung oder den Nachweis praktischer Arbeit mit UAS erneut qualifizieren. Die Inhalte der Schulung werden fortlaufend an neue gesetzliche Entwicklungen und den aktuellen Stand der Technik angepasst.

Bedeutung gewerblicher Drohnenanwendungen und Anforderungen an Piloten steigen

In den vergangenen Jahren hat sich der Markt für kommerzielle Drohnenanwendungen rasant entwickelt. Immer mehr Anbieter drängen in den Markt. Einheitliche Standards für die Ausbildung von Drohnenpiloten und den Erwerb von Aufstiegsgenehmigungen gibt es in Deutschland bislang jedoch nicht. Aufstiegsgenehmigungen erteilen die Luftaufsichtsbehörden in den einzelnen Bundesländern. Eine gezielte Ausbildung hilft, die Sicherheit im Luftverkehr zu erhöhen, langfristig vereinbarte Branchenstandards für UAS-Piloten zu setzen und die Erteilung von Aufstiegsgenehmigungen zu vereinfachen.


Drohnen-Anwendungen: Sicherheit sensibler und persönlicher Daten muss gewährleistet sein

Stellungnahme zum Zugriff der chinesischen Regierung auf Daten von DJI-Drohnen

Datenschutz spielt beim Einsatz von Drohnen eine bedeutende Rolle: Neben dem Schutz der Persönlichkeitsrechte bei Bildaufnahmen ist auch die Sicherheit der aufgenommenen Daten entscheidend. Aktuellen Medienberichten zufolge, speichert ein großer chinesischer Drohnenhersteller nicht nur Flugdaten und Kamerabilder auf seinen Servern in China, sondern gewährt darüber hinaus der chinesischen Regierung Zugriff auf diese Daten. Die Konsequenzen, vor allem im geschäftlichen Umfeld, können gravierend sein.

Datenschutz bei industriellen Drohnen-Anwendungen

Insbesondere wenn Nutzer sensibles Bild- und Videomaterial erstellen, sorgt mangelnde Datensicherheit für Sorgen. Dies betrifft neben privaten Aufnahmen vor allem gewerbliche Anwendungen im Bereich Industrieinspektionen. Drohnenaufnahmen, die für solche Zwecke erstellt werden, zeigen dabei oftmals industrielle Prozesse oder Details von Maschinen oder Betriebsstandorten. Hierbei handelt es sich also um äußerst sensibles Foto- und Filmmaterial. So könnten Daten, die unter das Betriebsgeheimnis fallen oder aus wettbewerbsrechtlichen Gründen zu schützen sind, bei mangelnder Datensicherheit gegen den Wunsch des betroffenen Unternehmens an die Öffentlichkeit gelangen.

SPECTAIR GROUP: Sicherheit hat oberste Priorität

Michael Dahmen, Geschäftsführer der SPECTAIR GROUP, einer Unternehmensgruppe für gewerblich eingesetzte Drohnentechnologie, sieht dringenden Handlungsbedarf: „Gerade in der Industrie werden bei Inspektionseinsätzen hochsensible Informationen erhoben. Die Einhaltung aller Datenschutzrichtlinien und die Gewährleistung von Datensicherheit sollte für alle Hersteller und Anbieter von Drohnendienstleistungen selbstverständlich sein. In Deutschland ist die Rechtslage da eindeutig und sicher.“

Das Tochterunternehmen HEIGHT TECH aus Bielefeld, einer der führenden Hersteller von Industriedrohnen in Deutschland, bezieht ebenfalls in punkto Datensicherheit deutlich Stellung. „Beim Betrieb von professionellen unbemannten Flugsystemen ist vor allem die Sicherheit entscheidend: Vom stabilen Flug über Ausfallsicherheiten bis zur hundertprozentigen Datensicherheit betrachten wir alle sicherheitsrelevanten Aspekte und achten auf höchste Qualitätsstandards“, so Geschäftsführer Dirk Liebegall.


Moskitocopter auf Platz 4 im internationalen Wettbewerb Drones for Good

HEIGHT TECH, ein Unternehmen der SPECTAIR GROUP, hat mit dem Moskitocopter den vierten Platz des internationalen Wettbewerbs Drones for Good in Dubai erreicht. Damit ist das Team unter fast 700 Bewerbungen aus aller Welt auf einem der Spitzenplätze. Das Flugsystem zur Bekämpfung von Krankheiten wie Malaria, Zikafieber und Dengue wurde in Zusammenarbeit mit dem gemeinsamen Programm der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) und der internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA) entwickelt.

Der Moskitocopter verteilt schnell und einfach sterilisierte Stechmückenmännchen in Risikogebieten. Mückenweibchen, die Überträger der gefährlichen Viren, paaren sich mit den ausgesetzten Männchen, bekommen aber keinen Nachwuchs. Da sich die Mücken nur einmal paaren, wird so das Risiko einer Weiterverbreitung der von ihnen übertragenen, lebensbedrohlichen Viren erheblich gesenkt und die Gesundheit der Menschen in den betroffenen Regionen geschützt. Dank dieser Methode können Mückenpopulationen bei regelmäßigem Einsatz nachhaltig und ohne Umweltbelastung verkleinert werden.

HEIGHT TECH hat im Forschungsprojekt ROMEO (Remotely Operated Mosquito Emission Operation) einen Moskitocopter-Prototyp entwickelt. Er kann über eine spezielle Vorrichtung sterilisierte Mückenmännchen an per GPS definierten Punkten frei lassen oder über ein großes Areal gleichmäßig verteilen. Die Mücken werden gekühlt in kleinen Containern im Fluggerät transportiert. Jeder Container fasst rund 1.000 Mücken.

Durch den Einsatz von Flugrobotern können auch entlegene und schwer zugängliche Gebiete erreicht und die männlichen Mücken dort verteilt werden. Da sich die Transport- und Verteilungsvorrichtung in unterschiedlichen Größen realisieren lässt, kann das System in Zukunft skaliert werden. Es lässt sich daher sowohl in ländlichen als auch städtischen Regionen und verschieden großen Arealen einsetzen.

Drones for Good prämiert und fördert Projekte, die intelligente Drohnentechnologie für humanitäre Zwecke auf pragmatische Weise einsetzen.

Das Labor der FAO/IAEA forscht bereits seit mehreren Jahren an der Behandlung von Mücken mit Gammastrahlen, um sie im Kampf gegen gefährliche Krankheiten einzusetzen. Mit HEIGHT TECH hat die UN-Behörde einen Praxispartner aus der Flugrobotik gefunden, der die biologische Lösung um die technische Seite ergänzt.


SPECTAIR begrüßt Flugroboterführerschein für kommerzielle Einsätze

Das Bundesverkehrsministerium hat angekündigt, einen „Drohnenführerschein“ für gewerbliche Flüge einzuführen – ein Vorstoß, der angesichts der rasanten Marktentwicklung zu begrüßen ist. SPECTAIR geht den Weg einer fundierten Pilotenausbildung und rechtlichen Absicherung aller Einsätze konsequent seit der Unternehmensgründung. Als professioneller Dienstleister in der Flugroboterbranche ist Sicherheit Teil des Geschäftsmodells. Dazu gehört zum Beispiel, sich vor jedem Einsatz mit den entsprechenden Behörden abzustimmen, Aufstiegsgenehmigungen einzuholen, auf wechselnde Wetterverhältnisse eingestellt zu sein und selbstverständlich alle luftrechtlichen Vorgaben zu berücksichtigen. Dementsprechend ist SPECTAIR auf die angekündigten strengeren gesetzlichen Vorgaben nicht nur vorbereitet, sondern setzt sie bereits seit Jahren in die Tat um.

Mit der SPECTAIR ACADEMY bildet das Unternehmen private und kommerziell tätige Piloten aus. Auch hier steht Sicherheit an erster Stelle. In der theoretischen und praktischen Ausbildung üben die Flugschüler des Kurses CP-UAS etwa, sich in Notfallsituationen oder bei Ausfall von Technik so zu verhalten, dass sie das Fluggerät dennoch kontrolliert landen können. Wichtig ist darüber hinaus regelmäßiges praktisches Training. Nur so können die Flugschüler die notwendige Routine für den Einsatz des ferngesteuerten Geräts erwerben. Mit den Inhalten der SPECTAIR ACADEMY erfüllt SPECTAIR bereits die Anforderungen, die das Bundesverkehrsministerium in seiner jüngsten Ankündigung an die Ausbildung von Flugroboterpiloten stellt.

Gerade im Bereich kommerzieller Einsätze ist ein sicheres Führen des Flugroboters aufgrund des Tragens höherer Lasten bedeutend. Die Flugroboter bewegen sich zudem oftmals – etwa bei Inspektionen – in der Nähe von technischen Anlagen. Auch hier ist eine souveräne Steuerung des Geräts unabdinglich.


SPECTAIR ACADEMY: Individuelle Ausbildung für professionelle und private Drohnenpiloten

In zwei verschiedenen Schulungsprogrammen bildet die SPECTAIR ACADEMY Flugroboterpiloten für professionelle und private Flüge aus. Beide Kurse kombinieren theoretische Wissensvermittlung mit praktischen Flugtrainings unter Anleitung erfahrener Piloten. Anmelden können Sie sich direkt auf unseren Seiten zum Kurs CP-UAS für kommerziell tätige Piloten und zum Kurs PP-UAV für private Piloten.

Das Fliegen von UAVs erfordert nicht bloß Übung im Umgang mit dem Fluggerät, immer wichtiger wird auch technisches und rechtliches Hintergrundwissen. Denn ohne den Nachweis über einen sicheren und kompetenten Einsatz des Flugroboters erteilen Behörden inzwischen oftmals keine Aufstiegsgenehmigungen mehr. Insbesondere für UAV-Piloten, die ihr Fluggerät für kommerzielle Zwecke einsetzen, ist Wissen über die rechtlichen Rahmenbedingungen unabdinglich. Aber auch private Flugroboterpiloten sollten sich sehr gut informieren, da sie im schlimmsten Fall andere Menschen gefährden und zudem Strafen durch Eingriffe in den Luftverkehr drohen.

Für alle Flugroboterpiloten, die sich aus- oder weiterbilden lassen möchten, hat die SPECTAIR ACADEMY neue Schulungsprogramme entwickelt. Ob Anfänger, Fortgeschrittener oder Profiflieger – die Programme sind individuell anpassbar und mit Aufbauschulungen kombinierbar.

Im theoretischen Teil lernen die Teilnehmer alles rund um Aufbau, Funktion und Technik des Fluggeräts. Hinzu kommen Lerninhalte in den Bereichen Meteorologie, Luftrecht und behördliche Genehmigungen. Außerdem erfahren die Flugschüler wie sie Flight Checks durchführen, Gefahren beurteilen und Notfallmanöver fliegen. Während des Praxisteils betreuen erfahrene Flugtrainer die UAV-Piloten. In verschiedenen Trainings üben die Schüler eine Vielzahl von Flugmanövern und erproben, wie man sich im Gefahrenfall oder bei technischen Ausfällen verhält. Die Trainingshalle der SPECTAIR ACADEMY bietet den Teilnehmern die Möglichkeit, sich zunächst im Indoor-Bereich auszuprobieren. Nach erfolgreichem Training in der Halle können dann auch Outdoor-Flüge auf dem weitläufigen Areal Böhler geübt werden, auf dessen Gelände die Räume der SPECTAIR ACADEMY liegen.

Das Schulungsprogramm PP-UAV (Private Pilot – Unmanned Aerial Vehicle) richtet sich an Privatpiloten, während das Schulungsprogramm CP-UAS (Commercial Pilot – Unmanned Aircraft Systems) für professionell tätige Piloten konzipiert ist.

Mehr zu den ab sofort buchbaren Kursen, Schulungsinhalten und Preisen, erfahren Sie hier:

Schulungsprogramm für Privatpiloten (PP-UAV)

Schulungsprogramm für professionelle Piloten (CP-UAS)


„Defikopter“ von HEIGHT TECH bekommt Award für beste Innovation

Eine besondere Ehrung für einen besonderen Flugroboter: Das Projekt Defikopter von HEIGHT TECH und dem gemeinnützigen Verein definetz e.V. bekam den Sonderpreis für die beste Innovation beim Human Telematik Award 2015. Am 07.09. wurde der Preis auf der IFA in Berlin verliehen.

Der Defikopter ist der Lebensretter der Zukunft: Der Flugroboter fliegt mit einer Geschwindigkeit von etwa 70 Stundenkilometern und kann einen Defibrillator aus der Luft GPS-gesteuert abwerfen. Im Fall von Herz-Rhythmusstörungen wird somit schnelle Hilfe geleistet in genau der Phase, in der es auf jede Sekunde ankommen kann. Besonders auf dem Land, in Bergregionen oder Wäldern ist dies hilfreich, da die Versorgung mit Defibrillatoren dort unzureichend ist und Notärzte mitunter zu lange brauchen, um an den Einsatzort zu gelangen.

Die Idee: Der Defikopter deckt einen Radius von mehreren Kilometern ab und fliegt bei fast allen Witterungsverhältnissen. Das Fluggerät funktioniert mittels einer speziellen App: Über diese informiert ein Begleiter des Herzkranken eine Notrufzentrale, parallel geht der Notruf an die Drohnen-Leitstelle. Umgehend wird der Defikopter dann losgeschickt. Soviel Ideenreichtum überzeugte letztendlich auch die Fachjury des Human Telematik Award.